Das Resultat zeige, wie empfindlich das Immunsystem schon auf Hinweise für Infektionskrankheiten reagiere. Das geschehe schon, noch bevor Krankheitserreger im Körper seien. Wie sensibel die Körperabwehr reagiert, haben Forscher in der Schweiz nun gezeigt. Zudem enthielten Blutproben jener Probanden, die mit krank aussehenden Avataren konfrontiert waren, eine erhöhte Aktivität von bestimmten Zellen des Immunsystems, sogenannter ILCs innate lymphoid cells.
Einige davon hatten Anzeichen von Infektionen wie etwa Ausschlag oder Husten.
Versuchspersonen sahen Avatare mit sichtbaren Anzeichen von Infektionen. Die Teilnehmer reagierten stärker, wenn die krank aussehenden Avatare ihrem Körper in der virtuellen Realität besonders nahe kamen, wie das Team um die Hauptautoren Camilla Jandus und Andrea Serino schreibt.
Schon das Gehirn könne eine frühe Reaktion des Körpers auf eine mögliche Infektion in die Wege leiten, schreibt die Gruppe. Dabei zeigten sie knapp Menschen über ein Kamera-Headset in virtueller Realität sich bewegende Avatare mit menschenähnlichen Gesichtern.